Modellregionen Integration
Kommunale Integrationspolitik kann ohne eine interkulturelle Öffnung der Verwaltung, die für die Daseinsvorsorge der Einwohnerinnen und Einwohner verantwortlich ist, und auch der freien Träger nicht funktionieren. Hier setzte das Landesprogramm Modellregionen Integration in den Jahren 2009 bis 2013 an.
Aus siebzehn Bewerbungen wurden sechs als Modellregionen ausgewählt. Dies sind der Hochtaunuskreis, der Main-Kinzig-Kreis mit der Stadt Hanau, die Städte Kassel, Offenbach, Wetzlar und Wiesbaden.
Das Programm hatte folgende strategische Schwerpunkte:
- Strukturelle Veränderungen in den bestehenden Institutionen und Angeboten im Sinne einer interkulturellen Orientierung,
- Vernetzung von Akteuren und Aufbau von nachhaltigen Beteiligungsstrukturen,
- Schaffung von Transparenz,
- Aufbau eines kommunalen Integrationsmonitorings.
Das Landesprogramm wurde durch das Europäische Forum für Migrationsstudien (efms) wissenschaftlich begleitet. Dadurch wurden gesicherte Aussagen und Erkenntnisse zur Zielerreichung regionaler Integrationspolitik, zur Qualität der Prozesse und Ergebnisse sowie Vorschläge zu deren Optimierung erarbeitet. Die Ergebnisse wurden in Form des Handbuchs „Modellregionen Integration – Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung und Handlungsempfehlungen“ veröffentlicht.