Veranstaltung: In den Trialog gehen - Multiperspektivische Gespräche zum Nahostkonflikt

Jouanna Hassoun und Shai Hoffmann über ihr Projekt „Trialog – Israel & Palästina“

Jouanna Hassoun (Deutsch-Palästinenserin) und Shai Hoffmann (deutsch-jüdisch mit israelischen Wurzeln) sind überzeugt: Insbesondere in schwierigen Zeiten ist es wichtig im Gespräch zu bleiben. Deshalb haben sie infolge des Terrorangriffs der Hamas am 7. Oktober und des daraus resultierenden anhaltenden Kriegs in Gaza beschlossen, das Gespräch mit Schüler*innen zum Nahostkonflikt zu suchen und das Projekt „Trialog – Israel & Palästina“ ins Leben gerufen. Als langjährige politische Bildner*innen und Menschen mit palästinensischen und israelischen Wurzeln sind sie seit einem halben Jahr in deutschen Schulen unterwegs. Sie hören zu, ordnen ein, stellen Fragen und bringen ihre Bezüge ein, um den Blick auf Israel und Palästina zu erweitern. Die drei wesentlichen Ansätze des Trialogs sind für sie: Multiperspektivität, Ambiguitätstoleranz sowie Selbstreflexion unter Einbeziehung der Emotionen, die mit dem Nahostkonflikt verbunden sind. Im Rahmen der Workshops sind Videos entstanden, die auf www.israelpalästinavideos.org samt Begleitmaterialien abrufbar sind. Bei unserer Veranstaltung stellen Shai Hoffmann und Jouanna Hassoun das Trialog-Projekt vor und sprechen u. a. darüber, warum es so wichtig ist, sowohl einen „Braver Space“ als auch Raum für Gefühle zu schaffen, wenn wir gemeinsam für ein solidarisches Miteinander einstehen möchten, bei dem jüdische und muslimische Menschen nicht gegeneinander ausgespielt werden.

Moderation: Muniba Kahlon

An das Gespräch schließt ein Erzählcafé an, mit dem wir einen Raum für Begegnung und Austausch schaffen, um Emotionen, Gedanken, Sorgen, Hoffnungen und Handlungsoptionen miteinander zu teilen. Hierzu laden wir Sie herzlich ein.

Wir bitten um Voranmeldung per E-Mail an Muniba Kahlon:

mkahlon@bs-anne-frank.de
Anmeldefrist: 2. Mai 2024

Die Teilnahme ist kostenfrei. Für Verpflegung ist gesorgt.

Eine Veranstaltung des Hessischen Ministeriums für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales und der Bildungsstätte Anne Frank im Rahmen des Projektes „Globale Konflikte, hessische Allianzen“.

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