Integrationsmonitoring

Monitoring bedeutet „Beobachtung“ und erlaubt, bestimmte Entwicklungen durch wiederholte „Messungen“ und die Abbildung von Zeitreihen kontinuierlich zu verfolgen, Erfolge festzustellen und Fehlentwicklungen zu erkennen.

Integrationsmonitoring ist eine besondere Art der Integrationsberichterstattung, die schlaglichtartig anhand von quantitativen Indikatoren die Veränderungen der Integration bzw. Teilhabe der Zugewanderten und ihrer Nachkommen abbildet. Die Vorgehensweise ist wissenschaftlich gestützt. Integrationsmonitoring kann eine Grundlage für die Evaluation integrationspolitischer Maßnahmen sein, ist aber nicht mit einer Evaluation der Integrationspolitik gleichzusetzen.

Im Hessischen Sozialministerium wurde ab dem Jahr 2010 ein Integrationsmonitoring aufgebaut. Die Fortschreibung des „Hessischen Integrationsmonitors“ erfolgt alle zwei bis drei Jahre, zuletzt im Jahr 2022.
Dieser Bericht erhält einen Teil zur Integration von Geflüchteten und erstmalig Daten zu den sozialen Auswirkungen von Corona in Hessen.

Hessen nimmt mit seinem Integrationsmonitor eine Vorreiterrolle in Deutschland und Europa ein. Es besteht eine enge Kooperation mit der Arbeitsgruppe „Indikatorenentwicklung und Monitoring“, die im Auftrag der Integrationsministerkonferenz die Berichte zum Integrationsmonitoring der Länder erstellt.

Außerdem arbeitet das Referat mit den in Hessen bestehenden Kommunalen Integrationsmonitorings zusammen.

Flankierend zum Monitor erstellt das zuständige Referat vertiefende Studien zur Integration

Hessischer Integrationsmonitor

Die Hessische Landesregierung strebt eine daten- und faktenbasierte Integrationspolitik an. Deshalb erstellt das Forschungsreferat des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration seit 2010 den Hessischen Integrationsmonitor.

Monitoring hessische Kommunen

Integration findet vor Ort statt! Die Hessische Landesregierung hat es sich zum Ziel gesetzt, ihre Integrationspolitik auf Daten und Fakten zu stützen. Integrationspolitik ist besonders effizient, wenn Land und Kommunen sich vernetzen und intensiv zusammenarbeiten. Schon im Rahmen des Landesprogramms „Modellregionen Integration“ unterstützte die hessische Landesregierung die teilnehmenden Kommunen dabei, ein regionales Monitoring aufzubauen, das sich an das landes- und das bundesweite anschließt. Einige weitere Kommunen haben zudem bereits eigeninitiativ ein Monitoring entwickelt. Auch im WIR-Programm ist der Aufbau von kommunalen Monitoren vorgesehen.
Diagramm mit Stift

Integrationsmonitoring der Länder

Wichtige Einschätzungen des Integrationsstandes können auch aus der Gegenüberstellung der einzelnen Bundesländer gewonnen werden. Hessen ist Mitglied der länderoffenen Arbeitsgruppe „Indikatorenentwicklung und Monitoring“, die seit 2011 alle zwei Jahre einen Bericht zum Integrationsmonitoring der Länder erstellt, der von der Integrationsministerkonferenz herausgegebenen wird.