Rüsselsheim. Der Hessische Bevollmächtigte für Integration und Antidiskriminierung, Staatssekretär Jo Dreiseitel, nahm heute am 17. Netzwerktreffen der WIR-Koordinatorinnen und WIR-Koordinatoren im Rathaus in Rüsselsheim teil. „Neben Hilfestellungen bei der Integration müssen wir uns hin zu einer offenen Gesellschaft entwickeln, die Vielfalt als Bereicherung anerkennt und wertschätzt. Wir müssen die Zugewanderten und ihre Nachkommen in Deutschland ankommen lassen und ihnen das Gefühl geben, dazuzugehören“, erklärte der Staatssekretär.
Die Etablierung einer Willkommens- und Anerkennungskultur könne nicht durch Gesetze geschehen, sondern allenfalls in Partnerschaft mit der Zivilgesellschaft durch gezielte Förderung unterstützt werden. Hierfür bilde das WIR-Programm ein bundesweit einzigartiges Instrument, so Dreiseitel.
„Wir als Hessische Landesregierung haben bereits seit 2013 mit dem Landesprogramm WIR ein breit angelegtes Förderprogramm aufgelegt, das zum Ziel hat, die Willkommens- und Anerkennungskultur sowie die interkulturelle Öffnung hessenweit voranzutreiben. Dieses Programm wurde durch den Aktionsplan II auf 8,85 Mio. € erheblich aufgestockt. Neben Ihren etablierten Koordinationsstellen werden nun auch WIR-Fallmanager für Geflüchtete gefördert. Zudem haben wir die Mittel für die Lotsenförderung deutlich ausgeweitet und die Sprachförderung für Geflüchtete im Landesprogramm „MitSprache – Deutsch 4U“ nochmals ausgebaut“, hob der Bevollmächtigte hervor.
„Die Förderung von Migrantenorganisationen und das Sonderprogramm für geflüchtete Frauen stellen deutliche konzeptionelle und finanzielle Erweiterungen des WIR-Programms dar. Die neuen Förderlinien wurden inzwischen sehr gut angenommen“, ergänzte Dreiseitel.
„In den letzten Jahren ist es uns allen gemeinsam gelungen, das WIR-Programm zu einem hessenweit und über die Landesgrenzen hinaus anerkannten Integrationsprogramm zu entwickeln. Wir erzielen langfristig nachhaltige Erfolge und möchten dies auch in Zukunft sicherstellen“, schloss der Staatssekretär.