Darmstadt. „Vielfalt ist eine Herausforderung, die inzwischen in der Mitte unsere Gesellschaft angekommen ist“, betonte Staatssekretär Kai Klose, Bevollmächtigter für Integration und Antidiskriminierung der Hessischen Landesregierung, heute in Darmstadt anlässlich des 6. Deutschen Diversity-Tages. Ziel der öffentlichen Veranstaltung, die gemeinsam vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration und der Merck KGaA veranstaltet wurde ist, die Chancen und Risiken der Digitalisierung für gesellschaftliche Vielfalt und umgekehrt zu beleuchten und dazu mit Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Verwaltung und Politik ins Gespräch kommen. Der Deutsche Diversity-Tag wird jährlich von der Charta der Vielfalt ausgerufen. In diesem Jahr sind mehr als 600 Unternehmen und Organisationen mit mehr als 2.000 Aktionen diesem Aufruf gefolgt.
„Diversity Management, für das die Charta der Vielfalt steht, ist ein Querschnittsthema“, erklärte Klose. „Ziel ist es“, so der Staatssekretär, „eine Unternehmenskultur zu schaffen und zu leben, in der Vielfalt selbstverständlich ist. Denn gelebte Vielfalt führt dazu, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihr Potenzial bestmöglich entfalten können.“ Diese Vorteile sehen immer mehr Unternehmen und Institutionen: Über 2.900 Konzerne, Betriebe, öffentliche Institutionen, Vereine, Gemeinden und Bundesländer haben die Charta der Vielfalt, die Selbstverpflichtung zu Diversity Management in Deutschland, unterzeichnet. Mehr als 10,4 Millionen Beschäftigte profitieren davon. Hessen zählt bereits mehr als 330 Unterzeichnende. „Diversity und Digitalisierung sind beides Megatrends der heutigen Zeit“, unterstrich der Staatssekretär. „Sie wirken sich auch aufeinander aus.“
„Wir bei Merck als ein führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen sind davon überzeugt, dass eine vielfältige Belegschaft gepaart mit einer integrativen Unternehmenskultur unsere Innovationskraft stärkt und maßgeblich zum Geschäftserfolg beiträgt", sagte Jennifer O'Lear, Chief Diversity Officer und Leiterin Engagement & Inclusion bei Merck.
Das Land Hessen ist der Charta der Vielfalt 2011 beigetreten und hat sich damit selbst verpflichtet, sich für eine Unternehmenskultur einzusetzen, die frei von Vorurteilen ist. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen Wertschätzung erfahren – unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität. Seit der Existenz der Deutschen Diversity-Tage führt das Land Hessen jährlich eine Veranstaltung zum Themenfeld Diversity durch – entweder für die eigenen Mitarbeitenden oder aber – wie in diesem Jahr öffentlich.