Offenbach. Der Bevollmächtigte für Integration und Antidiskriminierung, Staatssekretär Jo Dreiseitel, informierte sich im Rahmen seiner Sommerreise heute in Offenbach über das Projekt „Eine Region zeigt sich. Offen“ des Deutschen Architekturmuseums und des Urban Media Projects und überreichte einen Bewilligungsbescheid über 44.325 Euro. „Eine Region zeigt sich. Offen“ zielt auf Austausch und Verständigung innerhalb der Stadtgesellschaft sowie auf den Abbau von Barrieren und Vorurteilen durch Begegnungen der Menschen untereinander. Kern des Projekts ist ein Stadtfestival, bei dem Menschen mit Migrationshintergrund, Migranten, Flüchtlinge und Asylbewerber die Öffentlichkeit zu sich nach Hause einladen. „Wer miteinander statt übereinander redet, trägt zu einem offenen, vielfältigen und diskriminierungsfreien Hessen bei“, betonte Staatssekretär Dreiseitel. Das Projekt wird aus dem Landesprogramms WIR gefördert.
Mit dem Landesprogramm WIR werden seit Jahren wichtige Impulse hessischer Integrationspolitik gesetzt. Durch die inhaltliche Schwerpunktsetzung des WIRProgramms zum Aufbau und der Verbesserung einer gelebten Willkommens- und Anerkennungskultur sowie der Stärkung interkultureller Öffnungsprozesse können Strukturen in allen öffentlichen Lebensbereichen weiterentwickelt und etabliert werden. Ziel ist dabei, die Angebote auf eine vielfältige Gesellschaft auszurichten, um allen Menschen, unabhängig ihrer Herkunft, Chancen auf Teilhabe flächendeckend zu ermöglichen.
Hier sind die etablierten WIR-Koordinatoren in allen hessischen Landkreisen, kreisfreien Städten und Sonderstatusstädten, die Akteure innovativer Modellprojekte, die qualifizierten ehrenamtlichen Integrationslotsen sowie die Projektpartner wichtige und erfahrene Akteure vor Ort. Auch die Angebote zur Deutschförderung sind weiterhin wichtiges integrationsförderndes Mittel.
Mit der Fortschreibung des WIR-Programms werden als ergänzender Kernpunkt mit dem neuen WIR-Fallmanagement für Geflüchtete vorhandene bzw. neue Unterstützungsstrukturen gestärkt. Bei den Modellprojekten liegt der Focus in diesem Jahr auf Vorhaben zur Unterstützung der Integration geflüchteter Frauen sowie auf der Stärkung von Migrantenorganisationen.
Das WIR-Programm wirkt sich damit insgesamt unterstützend und positiv auf neue kommunale, gemeinnützige sowie kirchliche Initiativen und Beratungsangebote – auch im ländlichen Raum – aus und verbessert somit strukturell und langfristig notwendige Veränderungsprozesse und Integrationsbedingungen.