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Bevollmächtigter für Integration und Antidiskriminierung informiert sich über das Projekt „Medienwelt Marburg“

Staatssekretär Jo Dreiseitel: „Migrantenorganisationen spielen im Integrationsprozess eine wichtige Rolle.“

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Marburg. Der Bevollmächtigte für Integration und Antidiskriminierung, Staatssekretär Jo Dreiseitel, besuchte im Rahmen seiner Sommerreise heute in Marburg den Verein „Kulturhorizonte e.V.“ und informierte sich über das Projekt „Medienwelten Marburg“. Das Projekt wird aus dem neuen Schwerpunkt des Landesprogramms WIR, mit dem Migrantenorganisationen gestärkt werden sollen, mit 5601,42 Euro gefördert. „Gerade
Migrantenorganisationen leisten einen wichtigen Beitrag in der Integrationsarbeit, da sie einen anderen Zugang zur Zielgruppe haben und die Bedarfe kennen. Eine Stärkung ihrer Rolle im Integrationsprozess ist der hessischen Landesregierung daher ein wichtiges Anliegen“, betonte Dreiseitel.

Seit 2014 wurden die Integrationsfördermittel von 3,1 Mio. Euro bis 2017 auf 8,85 Mio. Euro nahezu verdreifacht. „Umso früher Integration startet, umso besser kann Integration gelingen“, zeigte sich Jo Dreiseitel überzeugt.

Mit dem Landesprogramm WIR werden seit Jahren wichtige Impulse hessischer Integrationspolitik gesetzt. Durch die inhaltliche Schwerpunktsetzung des WIRProgramms zum Aufbau und der Verbesserung einer gelebten Willkommens- und Anerkennungskultur sowie der Stärkung interkultureller Öffnungsprozesse können Strukturen in allen öffentlichen Lebensbereichen weiterentwickelt und etabliert werden. Ziel ist dabei, die Angebote auf eine vielfältige Gesellschaft auszurichten, um allen Menschen, unabhängig ihrer Herkunft, Chancen auf Teilhabe flächendeckend zu ermöglichen.

Hier sind die etablierten WIR-Koordinatoren in allen hessischen Landkreisen, kreisfreien Städten und Sonderstatusstädten, die Akteure innovativer Modellprojekte, die qualifizierten ehrenamtlichen Integrationslotsen sowie die Projektpartner wichtige und erfahrene Akteure vor Ort. Auch die Angebote zur Deutschförderung sind weiterhin wichtiges integrationsförderndes Mittel.

Mit der Fortschreibung des WIR-Programms werden als ergänzender Kernpunkt mit dem neuen WIR-Fallmanagement für Geflüchtete vorhandene bzw. neue Unterstützungsstrukturen gestärkt. Bei den Modellprojekten liegt der Focus in diesem Jahr auf Vorhaben zur Unterstützung der Integration geflüchteter Frauen sowie auf der Stärkung von Migrantenorganisationen.

Das WIR-Programm wirkt sich damit insgesamt unterstützend und positiv auf neue kommunale, gemeinnützige sowie kirchliche Initiativen und Beratungsangebote – auch im ländlichen Raum – aus und verbessert somit strukturell und langfristig notwendige Veränderungsprozesse und Integrationsbedingungen.

Kontakt für Pressevertreter

Markus Büttner
Hessisches Ministerium für Soziales und Integration
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