Wiesbaden. Das neugegründete Dialog Forum Islam Hessen (dfih) der Hessischen Landesregierung traf sich heute zur konstituierenden Sitzung. Sozial- und Integrationsminister Kai Klose ist Vorsitzender des neu geschaffenen Gremiums: "Wir wollen die Zusammenarbeit sowie den politischen und gesellschaftlichen Dialog mit den in Hessen lebenden Menschen muslimischen Glaubens verbindlicher und regelmäßiger gestalten. Das neue Dialog Forum Islam Hessen ergänzt unsere erfolgreiche hessische Integrationspolitik“, betonte der Minister im Rahmen der Sitzung.
Das übergeordnete Ziel des dfih ist, die muslimischen Religionsgemeinschaften und Verbände intensiver in die Integrationspolitik der Landesregierung einzubinden. „Die Einrichtung des Forums ist eine sichtbare Anerkennung und Wertschätzung unserer muslimischen Bürgerinnen und Bürger“, so Klose.
Durch das dfih als ständiges Gremium wird die Zusammenarbeit sowie der politische und gesellschaftliche Dialog mit den in Hessen lebenden Muslimen institutionalisiert. Die Verbesserung des Informationsstandes von Menschen muslimischen Glaubens über staatliches Handeln ist genauso ein Ziel des Austausches wie die Verbesserung des Informationsstandes über Muslim*innen. Zudem werden bestehende Zugangsbarrieren analysiert und Wege zu deren Abbau entwickelt, um größere Bildungs- und Teilhabechancen zu erreichen. Die Ausgrenzung und Diskriminierung von Muslim*innen ist ebenso ein wichtiger Bestandteil der Arbeit des Dialogforums.
Das dfih wird die konkreten Alltagsprobleme und Anliegen der muslimischen Bevölkerung in den Blick nehmen. Die Bandbreite der Themen umfasst alle Bereiche, in denen es Berührungspunkte zwischen staatlichem Handeln einerseits und religiöser Praxis von Menschen islamischen Glaubens anderseits gibt. „Uns geht es darum, zu erfahren und besser zu verstehen, was die wichtigen Themen und die unterschiedlichen Bedürfnisse und Erwartungen aus Sicht der vielfältigen muslimischen Gemeinschaften und Verbände in unserem Land sind. Wir haben daher für diese erste Sitzung bewusst keine Themen vorgegeben. Es geht uns vor allem darum, Gehör zu schenken “, betont Klose.