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Eröffnung der Dauerausstellung „Sie waren hier. Jüdisches Landleben in Südhessen“

Staatssekretär Jo Dreiseitel: „Jüdisches Leben, jüdische Gemeinden und jüdischer Glaube sind ein Teil unserer Kultur“.

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Neu-Anspach. Der Hessische Bevollmächtigte für Integration und Antidiskriminierung, Staatssekretär Jo Dreiseitel, eröffnete heute im Freilichtmuseum Hessenpark in NeuAnspach die Dauerausstellung „Sie waren hier. Jüdisches Landleben in Südhessen“.

„Ich freue mich, dass jüdisches Leben heute in Deutschland wieder so aktiv ist und dass dieses mit der Ausstellung sichtbar gemacht wird“, betonte Dreiseitel. Die Dauerausstellung wird in der nachgebauten Synagoge aus Groß-Umstadt präsentiert. In verschiedenen Wissenscontainern werden die Themen Glaube, Alltag, Erwerbsleben, Kultur sowie Emanzipation, Integration und Verfolgung von Juden aufgegriffen und auf vielfältige Art und Weise dargestellt.

Der Staatssekretär mahnte, dass zum Sichtbar-Machen des jüdischen Lebens in Deutschland auch die Erinnerung an die Verbrechen der nationalsozialistischen Diktatur in Deutschland gehöre. „Auch jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger aus dem südhessischen Raum sind damals verfolgt, deportiert und in die Vernichtungslager gebracht worden, wo viele von ihnen einen grausamen Tod fanden.“ Diese dunkle Seite der deutschen Geschichte dürfe nicht in Vergessenheit geraten, auch wenn mittlerweile wieder über 100.000 jüdische Menschen in der Bundesrepublik lebten. „Die Erinnerung an die Verbrechen muss lebendig bleiben und auch die jüngere Generation muss sich mit der deutschen Geschichte auseinandersetzen, weil diese deutlich zeigt, wohin rassistischer Hass, Fremdenfeindlichkeit und menschenverachtende Vorurteile führen können. Diskriminierung, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Ausgrenzung haben bei uns keinen Platz. Hessen ist sich der immerwährenden Verantwortung bewusst und wendet sich entschieden gegen jede Art von Diskriminierung.“ 

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Markus Büttner
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