Limburg. Als „Meilenstein“ für die interkulturelle Öffnung und den interkommunalen Austausch hat der Bevollmächtigte des Landes Hessen für Integration und Antidiskriminierung, Staatssekretär Jo Dreiseitel, das Landesprogramm WIR bezeichnet. Der Staatssekretär informierte sich heute über die Umsetzung des WIR-Programms im Landkreis Limburg-Weilburg. Die Kreisverwaltung hat sich bereits mit der Einführung des Projekts WIR-Koordination dem Prozess der interkulturellen Öffnung gewidmet.
„Meine Gesprächspartner bestätigen mir die gute Zusammenarbeit. Die vorgestellte aktive Integrationspartnerschaft ist ein wichtiges Ziel des Landesprogramms WIR, das mir sehr am Herzen liegt. Nur in der gemeinsamen Anstrengung aller Ebenen werden wir die Herausforderungen, die sich auch durch die hohe Zahl der Zuwanderer nach Hessen ergeben, meistern können. Davon bin ich zutiefst überzeugt“, betonte der Staatssekretär.
Das Ziel der WIR-Koordination ist, dass nach Ablauf des Projekts sichtbare Strukturen der interkulturellen Öffnung in der Verwaltung vorhanden sind und weiterentwickelt werden. So wurde beispielsweise als erstes Projekt zum Aufbau einer Willkommensund Anerkennungskultur in der Region ein Wegweiser für Migranten erarbeitet. Der Wegweiser umfasst Angebote für Migranten im Landkreis Limburg-Weilburg, dient der Orientierung im Beruf und Alltag und gibt Einblick in das Zusammenleben in Deutschland. Das nächste Projekt zum Aufbau der Willkommens- und Anerkennungskultur ist ein Willkommenspaket speziell für Migranten, die neu in den Landkreis Limburg-Weilburg ziehen.
Besonderes Interesse bestand an einem Vergleich der Kommunen untereinander im Hinblick auf ihren interkulturellen Öffnungsprozess. Wichtig sei es, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Chancen einer interkulturellen Öffnung in den unterschiedlichen Verwaltungen aufzuzeigen, weil dies Vorteile für die Arbeitsabläufe mit sich bringen werde, betonte der Staatssekretär.
„Durch viele kleine Einzelmaßnahmen zeigt sich, dass das WIR-Projekt schon jetzt ein sehr wirkungsvolles Instrument ist, mit dem echte Integration vor Ort gelingen kann“, ergänzte der Staatssekretär.