Wiesbaden. Unter dem Motto „Hessen und ich DAS PASST“ präsentierte heute der Bevollmächtigte für Integration und Antidiskriminierung, Staatssekretär Jo Dreiseitel, die Einbürgerungskampagne der Hessischen Landesregierung. Mit Plakaten, einem Flyer und einer Internetseite (www.einbuergerung.hessen.de) macht die Hessische Landesregierung auf das Thema Einbürgerung aufmerksam. Die Plakate und Flyer werden an eine Vielzahl von Multiplikatoren in ganz Hessen verteilt. Unter anderem werden sie allen hessischen Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern, Oberbürgermeistern und Landrätinnen und Landräten zur Verfügung gestellt und werden in den nächsten Wochen in vielen Rathäusern, Bürgerämtern und Ausländerbehörden zu finden sein.
„Hessen ist die Heimat von über 900.000 Menschen, die nicht die deutsche Staatsangehörigkeit haben. Viele von diesen Menschen leben schon lange hier, manche sind sogar hier geboren und die Mehrzahl ist gut integriert. „Ich wünsche mir, dass künftig mehr von diesen Menschen den Weg der Einbürgerung gehen und damit noch mehr Teil unserer Gesellschaft werden“, so Dreiseitel. „Die gleichberechtigte Teilhabe am politischen und gesellschaftlichen Leben setzt die deutsche Staatsangehörigkeit voraus. Nur deutsche Staatsbürger können sich an den demokratischen Prozessen unserer Gesellschaft beteiligen – können wählen und gewählt werden.“
In Hessen waren die Einbürgerungszahlen in den letzten Jahren rückläufig. Auch wenn die Einbürgerungsquote im bundesweiten Vergleich noch immer über dem Durchschnitt liegt, ist es der Landesregierung ein besonderes Anliegen, über die Voraussetzungen für eine Einbürgerung zu informieren und Menschen zu ermuntern, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen.
„Von der Zuwanderung bis zur Einbürgerung ist es ein weiter Weg“, so Staatssekretär Jo Dreiseitel. „Wer die deutsche Staatsangehörigkeit annehmen möchte, muss eine ganze Reihen von Voraussetzungen erfüllen, um die erfolgreiche Integration zu belegen.“ Dies reicht beispielsweise von einem mehrjährigen Aufenthalt in Deutschland, über deutsche Sprachkenntnisse bis hin zum Bekenntnis zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung des Grundgesetzes. All diejenigen, die die Voraussetzungen für eine Einbürgerung erfüllen, empfangen wir mit offenen Armen als deutsche Staatsbürgerinnen und Staatsbürger“, so Jo Dreiseitel. „Denn Deutscher oder Deutsche zu sein bestimmt sich nicht nach Herkunft, Hautfarbe oder Religion“, schloss der Staatssekretär.