Geschäftsführerin BAFF-Frauen-Kooperation gGmbH im Interview

„Durch das DA-BAI Mütter-Töchter-Projekt gewinnen wir neue und spannende Einblicke in die Beziehungen von Müttern und Töchtern, die in einer anderen Kultur aufwuchsen. Oft ist eine große Loyalität und Bewunderung der Töchter gegenüber den Müttern zu spüren. Freiheit wird oft explizit als wichtiges Gut hervorgehoben, auch wenn die Definitionen immer wieder unterschiedlich ausfallen.“

Britta Uihlein, Geschäftsführerin BAFF-Frauen-Kooperation gGmbH

Einige Informationsveranstaltungen werden mit Kooperationspartnern wie z.B. pro familia und dem Haus der digitalen Medienbildung Darmstadt durchgeführt. „Besonders war ein Fotoprojekt, das die Verbindung zwischen Müttern und Töchtern herstellen und stärken sollte“, schwärmt Britta Uihlein, Geschäftsführerin der BAFF-Frauen-Kooperation gGmbH. Die berührenden Porträts von Müttern und Töchtern wurden in einer Ausstellung im Frauenzentrum gezeigt.

„Es sind so vielfältige Dinge, die wir machen“, betont Uihlein, „mittlerweile interviewen wir Mütter und Töchter hinsichtlich Fragen, wie sie aufwuchsen, welche Werte Mütter vermitteln wollen, welche Werte Töchter entwickelt haben und vieles mehr.“  Die ersten vier Interviews sind erstellt, es sollen viele andere folgen. Am Anfang war nicht absehbar, dass das möglich sein würde.

Es ist geplant, alle Erfahrungen und Interviews in einer Broschüre zusammenzustellen. Darin wird auch die neueste Veranstaltung aufgenommen: eine Lesung von Wiebke Dierks aus Ihrem Buch „Nachkommen“, in dem man Briefe von Töchtern an ihre Mütter lesen kann. „Es ist uns ganz wichtig, dieses Buch vorzustellen, damit unsere Zielgruppe das nicht nur als ihr eigenes Thema wahrnimmt“, erläutert die Geschäftsführerin.

Zu dieser Veranstaltung werden auch Männer, Söhne und Väter eingeladen, da „es immer ein System ist, ein Familiensystem. Wenn man in diesem System immer nur zwei betrachtet, ist das unvollständig und nicht immer zielführend.“