Dialog Forum Islam Hessen (dfih)
Was sind die wichtigen Themen von Muslimen in Hessen? Wo liegen ihre vordringlichsten Erwartungen? Das sind einige der Fragen, mit denen sich das Dialog Forum Islam Hessen unter Leitung des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration auseinandersetzt.
Glaubens- und Gewissensfreiheit ist ein Grundrecht, welches es für ein friedvolles Miteinander zu achten und zu schützen gilt. Hessen soll dabei gemeinsam durch die Vielfalt religiöser Bekenntnisse und auch von Menschen, die sich keiner Religion zugehörig fühlen, gestaltet werden.
Seit langem besteht dazu bereits traditionell ein Austausch mit christlichen Kirchen. Um auch die Zusammenarbeit sowie den politischen und gesellschaftlichen Dialog mit den in Hessen lebenden Menschen muslimischen Glaubens verbindlicher und regelmäßiger wahrzunehmen, wurde durch den Hessischen Integrationsminister Kai Klose nun das Dialog Forum Islam Hessen (dfih) ins Leben gerufen. Es beabsichtigt die muslimischen Religionsgemeinschaften und Verbände intensiver in die Integrationspolitik der Landesregierung einzubinden. „Es geht uns vor allem darum, Gehör zu schenken “, betont Minister Klose.
Durch das dfih als ständigem Gremium werden Zusammenarbeit und Austausch institutionalisiert. Die Verbesserung des Informationsstandes von Menschen muslimischen Glaubens über staatliches Handeln ist genauso ein Ziel des Austausches wie die Verbesserung des Informationsstandes über Musliminnen und Muslime. Die Bandbreite der Themen umfasst alle Bereiche, in denen es Berührungspunkte zwischen staatlichem Handeln einerseits und religiöser Praxis von Menschen islamischen Glaubens anderseits gibt.
Das difh wird die konkreten Alltagsprobleme und Anliegen der muslimischen Bevölkerung in den Blick nehmen. Das Jahr 2020 stand ganz im Zeichen von Corona. Ein wichtiges Thema waren die coronabedingten Hygiene- und Abstandsregelungen und die dazugehörigen notwendigen Maßnahmen der Landesregierung.
Für die künftigen Beratungen arbeiteten die Mitglieder des dfih Vorbehalte, Ausgrenzung und Diskriminierung als wichtige Aspekte heraus. Das dfih hat einen Schwerpunkt auf das Thema der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit gelegt und setzte dazu eine Arbeitsgruppe ein, die sich auf den Aspekt der Islamophobie konzentriert.
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