"Kulturelle Vielfalt als Bereicherung"

Sozial- und Integrationsminister Kai Klose hat am 8. November im Biebricher Schloss den Hessischen Integrationspreis 2022 verliehen. „Mit diesem Preis ehren wir jedes Jahr herausragende Integrationsprojekte. Projekte leben durch Menschen, die sich für das Thema Integration einsetzen und mit ihren Ideen und ihrem Engagement zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beitragen“, sagte Klose.

Der mit 20.000 Euro dotierte und mittlerweile zum neunzehnten Mal vergebene Hessische Integrationspreis wurde in diesem Jahr zum Thema „Kulturelle Vielfalt als Bereicherung“ ausgeschrieben. 46 Projekte und Initiativen haben sich dieses Jahr beworben. Der Hessische Integrationspreis wird an kommunale oder Nichtregierungsorganisationen, Vereine, Verbände, Privatinitiativen oder natürliche Personen verliehen, die sich in besonderer Weise für das Zusammenleben unabhängig von unserer jeweiligen Herkunft und in Respekt vor unserer Unterschiedlichkeit engagieren. Bei der Ausrichtung der Preisverleihung wirken die Hessische Staatskanzlei und das Hessische Ministerium für Soziales und Integration zusammen.

Über die Verleihung des Integrationspreises entscheidet eine unabhängige Jury unter Vorsitz von Sozial- und Integrationsminister Kai Klose. Die weiteren Mitglieder sind Journalistinnen und Journalisten überregionaler deutscher und ausländischer Medien, derzeit Carsten Knop (FAZ), Joachim Frank (DuMont Mediengruppe), die Publizistin Hadija Haruna-Oelker, Florian Hager (Hessischer Rundfunk), Ahmet Külahci (Dogan Media) sowie Thomas Sulzer (BILD Südwest und BILD Frankfurt Rhein-Main).

„Kultur trägt zur sozialen Integration bei, ihre Freiheit und Vielfalt bereichern unser Leben, prägen unsere Identität und stärken so den gesellschaftlichen Zusammenhalt.“ Minister Klose dankte allen Bewerber*innen wie auch den Mitgliedern der Jury für ihren großen Einsatz.

 

 

Die Preisträger

Mit dem ersten Preis und 6.000 Euro Preisgeld wird das „Theaterprojekt Zusammenspiel“ des Internationalen Bunds Südwest prämiert. Das Projekt lebt vom guten Austausch zwischen Ankommenden und Aufnahmegesellschaft und deckt viele unterschiedliche Bereiche ab, um die eigenen individuellen Möglichkeiten nach Vorlieben und Talenten (Rollenbiografien schreiben, Kostüme/Bühnenbild anfertigen etc.) einzubringen. So können auch Menschen am Projekt mitwirken, die sich nicht ausschließlich mit kreativem Input beteiligen.

Integrationsminister Klose überreicht den ersten Integrationspreis 2022 an das „Theaterprojekt Zusammenspiel“ des Internationalen Bunds Südwest gemeinsam mit Jurymitglied Joachim Frank

Mit dem zweiten Preis und 5.000 Euro wird das Projekt „Ausflug in fremde Welten (2021-2023)“ der Kulturzentrum Schlachthof gGmbH prämiert. Die Initiator*innen des Projekts greifen kulturelle Aktivitäten für verschiedene Zielgruppen (u.a. Sinti und Roma) auf, haben dabei einen intersektionalen Blick auf Kulturangebote und regen kulturelle Institutionen zu einer Weiterentwicklung ihrer Angebote an.

Der zweite Preis geht an das Projekt „Ausflug in fremde Welten (2021-2023)“ der Kulturzentrum Schlachthof gGmbH mit dem Jurymitglied Florian Hager

Mit dem dritten, mit je 4.500 Euro dotierten Preis, werden das Projekt „Friedensmusik“ des Vereins künstLich in Lich und das „Bridges-Kammerorchester“ aus Frankfurt ausgezeichnet. Das Projekt „Friedensmusik“ bietet ukrainischen Geflüchteten unmittelbar nach ihrer Ankunft eine kulturelle Heimat, während das „Bridges-Kammerorchester“ für eine große Bandbreite an kultureller Vielfalt für Musiker*Innen mit und ohne Flucht-/Migrationshintergrund steht.

Den dritten Integrationspreis 2022 erhalten - auch durch Jurymitglied Frau Hadija Haruna-Oelker - gleich zwei Projekte: Das „Bridges-Kammerorchester“ aus Frankfurt
und das Projekt „Friedensmusik“ des Vereins künstLich aus Lich