Befragung zur Vielfalt

Die Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, die Landesverwaltung weiter zu öffnen und in diesem Zuge auch mehr Menschen mit Migrationsgeschichte für eine Tätigkeit in der Landesverwaltung zu gewinnen.

Um überprüfen zu können, wo die Landesverwaltung auf dem Weg zu diesem selbstgesteckten Ziel steht, befragt die Landesregierung regelmäßig neu eingestellte Beschäftigte. Die Datenerhebung wurde 2013/2014 zum ersten, 2016/2017 zum zweiten Mal und 2021/2022 zum dritten Mal durchgeführt. Bei diesem dritten Durchgang wurden weitere Gesichtspunkte einer vielfaltsorientierten Verwaltung erfragt. Erstmalig wurde z.B. gefragt, ob die Personen eine anerkannte Schwerbehinderung haben oder gleichgestellt sind oder ob sie einen „zugeschriebenen Migrationshintergrund“ besitzen, d.h., ob sie häufiger von anderen Menschen beispielsweise aufgrund ihrer Kleidung, ihres Aussehens, ihrer Hautfarbe, ihrer Sprache oder ihres Namens als „fremd wahrgenommen“ werden (hierzu s. auch Beitrag von der Wissenschaftlerin Dr. Linda Supik im Bericht zur Befragung zur Vielfalt in der Landesverwaltung 2021/2022).

Die Aufgabe, die Landesverwaltung zu einem Spiegel der gesellschaftlichen Vielfalt zu machen, ist eine Querschnittsaufgabe. Deswegen wird die Befragung der neuen Kolleginnen und Kollegen in allen Ressorts der Landesregierung und in allen nachgeordneten Dienststellen bzw. Behörden durchgeführt. Die Federführung für die Befragung hat das Hessische Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales. Das Hessische Statistische Landesamt unterstützt dabei.

Die Teilnahme an der Befragung ist freiwillig und findet ohne Angabe des Namens statt. Für die einzelnen Dienststellen ist daher nicht nachvollziehbar, ob jemand an der Befragung teilgenommen hat oder nicht. Teilnehmenden können dadurch weder Vor- noch Nachteile entstehen. Das Durchführungskonzept ist mit dem Hessischen Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit abgestimmt.

Für die Hessische Landesregierung ist die Befragung ein wichtiges Monitoring-Instrument im Dienste der vielfaltsorientierten Öffnung der Landesverwaltung.