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Über zwei Millionen Euro Förderung im Rahmen des WIR-Landesprogramms

Sozial- und Integrationsminister Klose: „Migrantenorganisationen und Innovative Projekte bringen Integration zum Nutzen der gesamten Gesellschaft voran“

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Das WIR-Landesprogramm fördert Integration vor Ort – dort, wo Menschen mit und ohne Migrationshintergrund auf Augenhöhe zusammengeführt werden und wo ein Bewusstsein für Vielfalt entsteht. Um dafür die Rahmenbedingungen zu schaffen, werden im Rahmen von WIR strukturelle Veränderungen für Integration und interkulturelle Öffnung seit 2014 zielgenau angestoßen. 2021 steht dafür ein Fördervolumen von mehr als 10 Millionen Euro zur Verfügung. Ein Großteil wird für den Aufbau der neuen WIR-Vielfaltszentren aufgewendet – ein Teil fließt auch 2021 wieder in Integrations- und Teilhabeprojekte sowie in die Förderung von Migrantenorganisationen. In der Summe werden hierfür in diesem Jahr über zwei Millionen Euro aufgewendet.
 

Förderung Innovativer Projekte

Bei den Innovationsprojekten liegt das Augenmerk besonders auf dem Anschub solcher Maßnahmen, die neue Ansätze zum Beispiel zur nachhaltigen Verbesserung der Teilhabechancen von Menschen mit Migrationshintergrund bieten.

2021 wurde die Förderung von 19 Neuprojekten bewilligt, hinzu kommen 49 Folgeanträge. In der Summe belaufen sich die hierfür bewilligten Mittel auf rund 1.75 Millionen Euro. „Ich freue mich, dass auch für dieses Jahr wieder eine solche Vielzahl an Förderanträgen mit innovativen Ansätzen eingegangen ist. Denn diese Projekte sind es, die die Integration vor Ort zum Nutzen unserer gesamten Gesellschaft weiter voranbringen“, sagt der hessische Minister für Soziales und Integration, Kai Klose.

Die geförderten Maßnahmen haben unterschiedliche Richtungen und Schwerpunkte, zum Beispiel Interkulturelle Öffnung, Wertschätzung von kulturellen Unterschieden, Gesundheitsförderung, Antirassismus oder Antidiskriminierung. Auch die Zielgruppen sind mit Kindern und Jugendlichen, Frauen, Männern und Ältere Menschen mit Migrationshintergrund sowie der Aufnahmegesellschaft ganz verschiedene:
 

Förderung für Migrantenorganisationen 2021

Zentrale Partner der Integrationsarbeit vor Ort sind Migrantenorganisationen: Als Brückenbauer sind sie unverzichtbare Akteure und werden oft als Expertinnen und Experten für bedarfsgerechte Ausrichtung der Integrationsförderung einbezogen. „Integration gelingt besonders gut, wenn sich alle Menschen engagieren – ob mit oder ohne Migrationshintergrund. Vereine sind dabei wichtige Partner. Sie bieten Freizeitangebote, Sprachkurse oder Weiterbildungen an, sie informieren, beraten und unterstützen Zugewanderte. Sie eröffnen aber auch die Chance, sich mit anderen auszutauschen und die Herkunftskultur zu pflegen. Auch das ist ein ganz wichtiger Aspekt des Integrationsprozesses“, sagt Sozial- und Integrationsminister Kai Klose.

Der Förderbedarf steigt hier seit 2017 stetig. Waren es anfangs noch 18, so werden 2021 schon 54 Vereine gefördert, die noch keine professionellen Strukturen entwickelt haben. Etwa 400.000 Euro stehen jährlich für die Förderung von Migrantenorganisationen bereit. Die Mittel können für bis zu 24 Monate beantragt werden. Den Vereinen stehen pro Jahr 10.200 Euro zur Verfügung. Voraussetzung dafür sind die Schaffung einer Minijobstelle – 7.200 Euro – und die Durchführung eines Mikroprojekts (3.000 Euro). Trotz erschwerten Teilhabebedingungen seit Beginn der Corona-Pandemie und dadurch bedingter Probleme bei der Projektdurchführung, konnte für 2021 wieder eine Steigerung der Antragszahl verzeichnet werden. Für 23 Neuanträge, die eingingen und 31 Folgeanträge liegt die Gesamt-Fördersumme hier bei knapp 410.000 Euro.

Antragsfrist für Innovative Projekte und die Förderung von Migrantenorganisationen ist in der Regel der 31. Dezember des Jahres vor Maßnahmebeginn. Informationen zur Antragsstellung finden Sie hier: https://hessenlink.de/wirintegr

Informationen zum WIR-Landesprogramm: www.integrationskompass.hessen.de

Kontakt für Pressevertreter

Benjamin Donath
Hessisches Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales - Pressereferat
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