Kultur leben. Vielfalt und Integrationspotenziale in Rhein-Main und Hessen

„In dem weiten Feld der Kulturarbeit wollen wir Anknüpfungspunkte für Migrationsgeschichten finden. Die Plurale Gesellschaft soll auf Bühnen, Bildschirmen und Seiten stattfinden.“

Schader-Stiftung

Das Projekt

Das Dialogprojekt zeigt Wege auf, die Potenziale von Kultur für gesellschaftlichen Zusammenhalt und Partizipation nachhaltig zu stärken. Der bestehende Mangel an Diversität auf Bühnen, in Museen, Kultureinrichtungen und -initiativen und - noch viel grundlegender - im Publikum offenbart Herausforderung und Chance zugleich. Hier können Integrationspotenziale für und mit Zuwander*innen von Multiplikator*innen der Aufnahmegesellschaft aufgegriffen und in einem Dialog zwischen Akteur*innen aus Wissenschaft, Kultur und Praxis gebracht werden.

Die Schader-Stiftung sieht ihre Rolle als Mediatorin und Mittlerin zwischen den bereits bestehenden Erkenntnissen der Wissenschaft und den Anwendungen der Praxis. Dabei erreichen sie

• Initiieren: Fragen stellen und Ideen auf den Weg bringen

• Kommunizieren: Akteur*innen aus Wissenschaft und Praxis zusammenbringen

• Moderieren: Entscheidungs- und Umsetzungsprozesse fördern

• Evaluieren: nach Ergebnissen fragen

• Publizieren: Ideen, Erfahrungen und Ergebnisse verbreiten

Die Ergebnisse

Der Integrationsdialog wird um Partner*innen aus der Kultur und Kulturwirtschaft erweitert, deren Perspektiven deutlich stärker in den Prozess der Integrationspolitik eingebunden werden können. Dadurch kann die Partizipation im gesellschaftlichen Bereich gefördert werden. Repräsentation kann Teilhabe schaffen. Die Schader-Stiftung plant dabei, Erkenntnisse der Praxis bereits bei der Identifikation von Forschungsbedarfen der Wissenschaft einzubeziehen und bereitzustellen. Ergebnisse dieses Prozesses sollen strategisch erschlossen und praktisch anwendbar aufgearbeitet werden. Damit stehen sie Entscheider*innen in Politik, Kultur und Gesellschaft zur Verfügung.

Der Weg zum Ziel

Lösungsansätze bestehen auf wissenschaftlicher wie auf praktischer Seite. Das Projekt verfolgt das Ziel, Vertreter*innen der gesellschafts- und kulturwissenschaftlichen Disziplinen sowie Praktiker*innen der Integrationsarbeit und von Kulturinstitutionen und kulturellen Initiativen in einem diskursiven Ansatz ins Gespräch über eigene Erfahrungen und zur gemeinsamen Weiterentwicklung und Verbreitung der Konzepte zu bringen. Über Kooperationen mit WIR-Koordinator*innen, Migrantenselbstorganisationen und weiteren Akteur*innen erfolgt ein Transfer von Wissen und Kompetenzen, die in der Wissenschaft und den örtlichen Strukturen aufgegriffen werden können.