Perspektiven schaffen! Für mehr Gerechtigkeit und Integration in Europa
„Es gilt, neue Perspektiven für Zuwander*innen aus Südosteuropa zu schaffen. Sensibilisierungsarbeit und Empowerment sind dabei von entscheidender Bedeutung.“
Empowerment zur Selbstorganisation
Das Projekt soll dazu beitragen, neue Perspektiven für zugewanderte EU-Bürger*innen zu eröffnen, die in prekären Lebensumständen in Hessen leben. Empowerment zur Selbstorganisation der Zuwander*innen und Informationsvermittlung für Mitarbeitende in Behörden sind dabei die maßgeblichen Arbeitsbereiche.
Projektinhalte
- Interkulturelle Öffnung von und Informationsvermittlung an Mitarbeitende in Behörden, in Gremien und in Netzwerken
- Mitarbeit in Gremien und Netzwerken mit dem Ziel, strukturelle und gesellschaftliche Lösungen für die Problemlagen von zugewanderten EU-Bürger*innen (maßgeblich aus Bulgarien und Rumänien) zu erarbeiten
- Verschiedene Zugangswege zur Zielgruppe erschließen
- Angebot von landessprachlicher und kulturspezifischer Beratung (Hilfestellung im Umgang mit Behörden, Herstellen von Kontakten zu Ärzt*innen etc.)
- Informationsvermittlung zur kommunalen Hilfestruktur
Überzeugende Ergebnisse
Teilnehmende verschiedener Gremien konnten für die prekären Lebenslagen der Betroffenen – gekennzeichnet u.a. durch
- Wohnungsnot/-losigkeit
- Armut
- Ausbeutung auf dem (informellen) Arbeitsmarkt
sensibilisiert werden.
Auch Informationen zur Situation in den Herkunftsländern und zu den Gründen für die Zuwanderung wurden vermittelt, z.B. anlässlich:
- des Fachtags: „EU-Binnenmigration – Unterbringung wohnungsloser EU-Bürger:innen“ des Amts für multikulturelle Angelegenheiten Frankfurt/M. (AMKA).
- der Mitarbeit im AK „EU-prekär“ des AMKA, gemeinsam mit verschiedenen Behördenvertreter*innen
Der Projektträger FIM wird eine Unterarbeitsgruppe zum Thema „Gewaltschutz für prekär Aufhältige“ aufbauen.
Außerdem begleitet und berät FIM rund 300 zugewanderten EU-Bürger*innen jährlich (mehr als 3.000 Beratungskontakte und zahlreiche Kooperationskontakte). Selbstverantwortliches Handeln von Migrant*innen aus Südosteuropa/Spanien wurde gefördert. FIM konnte für mehr Offenheit gegenüber Behörden werben.
Herausforderung
Durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie mussten zahlreiche persönliche Kooperationstreffen verschoben werden. Die Mitarbeitenden in den Behörden sind durch die Herausforderungen der Pandemie zusätzlich belastet und haben zum Teil wenig zeitliche Ressourcen für eine intensivere Auseinandersetzung mit der Thematik.
FIM bietet daher digitale Möglichkeiten des Kontakts an und stellt die Informationsangebote mit dem Ziel eines persönlichen Austauschs immer wieder bei Mitarbeitenden vor.
Projektträger und -zeitraum
„Perspektiven schaffen! Für mehr Gerechtigkeit und Integration in Europa“
FIM – Frauenrecht ist Menschenrecht e.V., Frankfurt am Main
Projektzeitraum: 01.07.2020 – 30.06.2023
Alle innovative Projekte
- Vielfaltsfreundin- interkulturelles Frauennetzwerk
- WIR sind DA! Darmstadt für Neubürger*innen
- GlaubWürdig - Religionen im Frankfurter Stadtgespräch
- Kultur leben. Vielfalt und Integrationspotenziale in Rhein-Main und Hessen
- BASE
- WIR-Willkommen an der Fuldabrücke
- Papa kann das – Abu, Baba, Tata auch!
- Starke Väter für Fulda
- Innovative Ausstellung
- Miteinander reden
- Perspektiven schaffen!
- Museumskoffer
- Migrant*innen gestalten mit
- Als Familie sind wir stark
- Design
- IMAGINE
- Interkulturell-medizinisches Netzwerk Hessen
- Gemeinschaft leben
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